
Ausstellungen / Museum
Schlossmuseum Linz
Linz, Schlossberg 1
- Ausstellungseröffnung: Kaktus Cartoon Award: Die Lösung
- Alois Riedl - Ohne Titel
- Das Leben der Rifffische im Aquarium
- Familiensonntag
- Annerose Riedl - Zwischen-Räume
- Kinderkulturwoche im Schlossmuseum Linz
- Michael Kienzer - Outside, twelve Pieces
- Waldreich. Der Wald und Wir!
- ASTROLAB - Reisen in ferne Welten
- Traditionelle Krippen
- Barocksaal
- Das Oberösterreichische Landesmuseum
- Grafik und Bibliothek
- Kunsthandwerk
- Kunstsammlung Kastner
- Kunstsammlungen 12. - 18. Jh.
- Kunstsammlungen 19. Jh.
- Musikinstrumente
- Technik Oberösterreich
- Münzkabinett
- Museum zur Natur- und Kulturgeschichte Oberösterreichs

Ausstellungen / Museum
Lentos Kunstmuseum Linz
Linz, Ernst-Koref-Promenade 1
- Ausstellungseröffnung: Mädchen* sein!?
- Ausstellungseröffnung: Kyiv Biennale 2025: Vertical Horizon
- Los Lentoninios
- Aktzeichnen im Lentos Kunstmuseum
- Familiensonntag
- Atelier für Alle
- Lentos Atelier
- Georg Pinteritsch
- Architekturführungen
- Sammlungsdatenbank Online
- Eintauchen: Der Lentos Podcast
- 3D-Rundgang durch „Die Sammlung”
- Führungen & Kunstgespräche
- Lentos Digital
- Zum Geburtstag: Kunst
- Das Lentos zählt zu den bedeutendsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich.

Ausstellungen / Museum
Nordico Stadtmuseum Linz
Linz, Dametzstraße 23
- Wir öffnen die Box. Gemeinsam über schwierige Geschichte sprechen
- Familientag: Erinnerung, Sehnsucht, Frieden
- Sehnsucht Frieden. 80 Jahre Kriegsende in Linz – 1945/2025
- Linz Blick. Die Stadt im Fokus
- Linz kompakt. Eine kurze Stadtgeschichte
- 3D-Rundgang durch „100% Linz”
- Führungen & Museumsgespräche
- Fotosammlung Online
- Die reichhaltige Sammlung des NORDICO setzt sich aus der Kunstsammlung, der stadthistorischen und der archäologischen Sammlung zusammen.

Ausstellungen
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Ausstellungen
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Mädchen* sein!?
Lentos Kunstmuseum Linz
Was bewegt Mädchen* aktuell und welche Rollenbilder werden uns aus der Vergangenheit überliefert? Die zeitgenössische Kunst verhandelt Mädchenbilder häufig in sozial motivierten Themen: Coming of Age, Selbstoptimierungstendenzen – nicht selten in Wechselwirkung mit Social Medias – fluide Geschlechter, Themen der Diversität, Interkulturalität und Inklusion. Neben frühen Repräsentationsbildnissen und Heiligenbildern tauchen weibliche Kinder und Jugendliche quer durch viele Zeiten als Modelle von Künstler*innen oder als Ausdruck aufblühenden Lebens im Widerstreit mit der Vergänglichkeit auf. In neun thematischen Kreisen steuert die Ausstellung entlang mehrerer zeitlicher Zwischenetappen auf die Ära der digitalen Transformation zu. Anhand von über 120 Exponaten internationaler Künstler*innen versucht die Ausstellung, die gegenwärtige Situation durch Rückbezüge auf Darstellungsmodi früherer Zeiten zu analysieren und aufzubrechen. Indem Mädchen Initiative ergreifen, zeigen sie der Welt, wer sie wirklich sind. (Bild: Dwora Fried, Big Red Riding Hood, 2018)
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Georg Pinteritsch
Lentos Kunstmuseum Linz
Mit seiner ersten musealen Einzelausstellung präsentiert Georg Pinteritsch eine vielschichtige Auseinandersetzung mit kulturellem Erbe, kollektiver Identität und gesellschaftlichen Ordnungssystemen. Im Mittelpunkt steht das Bewusstsein, dass das Wissen über vergangene Zivilisationen auf Deutungen beruht, die von gegenwärtigen Vorstellungen und Denkweisen geprägt sind. Daran anschließend richtet der Künstler seinen Blick auf das Hier und Jetzt: Was wird von unserer Gesellschaft erhalten bleiben – materiell, ideell, lesbar? In seinen Zeichnungen und installativen Setzungen verschränkt er kunst- und architekturhistorische Referenzen mit Spuren des Alltags und Elementen der Popkultur. So finden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf komplexe Weise zueinander. Neu für die Ausstellung entstandene Werke reflektieren mit subtil eingesetzter Ironie die Rolle destruktiven männlichen Handelns als kulturelle Norm, Eskalation als historische Konstante und die Fragilität aktueller Deutungssysteme. Pinteritschs Bildsprache operiert dabei bewusst mehrdeutig – sie vermeidet festgelegte Narrative und setzt auf eine inhaltliche Offenheit als produktiven Denkraum. Georg Pinteritsch, der Grafik und Malerei an der Kunstuniversität Linz studierte, lebt und arbeitet in Wien und Linz. Kuratorin: Sarah Jonas (Bild: Georg Pinteritsch, oil (empty), vinegar, salt (empty), 2023)
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FLATZ. Physical Machine
OK Linz
Das OK Linz zeigt einen Querschnitt des Schaffens von Wolfgang Flatz (geb. 1952 in Dornbirn/Vorarlberg). Neben skulpturalen Arbeiten ist FLATZ vor allem für seine provokanten Performances bekannt. Er nutzt den Körper als Medium, um Themen wie Identität und Gewaltpotentiale in der Gesellschaft zu verhandeln. Die Interaktion zwischen Publikum und Künstler ist ein konstanter Bestandteil seiner performativen Arbeiten. Flatz' Werke sind geprägt von einer tiefengreifenden Auseinandersetzung mit der menschlichen Wahrnehmung und der Art und Weise, wie wir unsere Umwelt interpretieren. Dies reicht von der Beschäftigung mit Fahrzeugen und deren Dekonstruktion bis hin zur Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Österreichs. Am voestalpine open space wird eine temporäre Installation des Künstlers zu sehen sein, die speziell für das OK Linz entwickelt wird und einen Teil seiner mobilen Skulpturen zeigt. FLATZ‘ Autoskulpturen stellen einen Ausdruck seiner Auseinandersetzung mit der Idee von Mobilität und der Rolle des Autos in der zeitgenössischen Kultur dar. Indem er alltägliche Automobile in künstlerische Objekte verwandelt, schafft er eine neue Perspektive auf diese vertrauten Maschinen. Kuratorin: Sandra Kratochwill Im Herbst erscheint ein vierbändiges Werkverzeichnis. Die Erstpräsentation findet im OK Linz statt. Während der Ausstellung „FLATZ. Physical Machine“ hat das OK Linz geänderte Öffnungszeiten: Di, Mi, So 10:00-18:00, Do-Sa 10:00-20:00
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WANDALA - drama . dream . decolonized!
OK Linz
Namafu Amutse (Namibia), Mbaye Diop (Senegal) und Olivia Mary Nantongo (Uganda) machen sich den hybriden Raum WANDALA zu eigen, um darin Afrika-Images aus ihren überlieferten Verankerungen zu heben. In ihren künstlerischen Arbeiten setzen sie sich mit kolonialen Hinterlassenschaften, stereotypen Körperbildern und gesellschaftlichen Spannungen auseinander. Namafu Amutse inszeniert in ihren Fotografien Schwarze Körper und stellt Fragen nach einer fluiden und dynamischen afrikanischen Identität. Mbaye Diop thematisiert die Zerrissenheit zwischen Tradition, kolonialem Erbe und moderner Überformung. Dabei wird sein eigener Körper zum Ausdruck von Widerstand und Erschöpfung. Olivia Mary Nantongo wiederum nutzt ihren Körper als wandelbare Skulptur, um mit Weiblichkeit, Zorn und aufrührerischen Bildsprachen zu experimentieren und sich bewusst exotisierenden Erwartungen zu entziehen. „Warum ist Afrika so durchlöchert und unterhöhlt?“, fragt der kamerunische Politikwissenschaftler Achille Mbembe. WANDALA schafft einen diskursiven Raum, in dem Fragen nach Repräsentation, Erinnerung und kultureller Selbstermächtigung neu gestellt werden können. Die Ausstellung zeigt Möglichkeiten, das Antlitz der Versklavung abzulegen und der Viktimisierung, die über Jahrhunderte ein willfähriges Pendant zu Plünderungen und Drangsalierungen bildete, eine Abfuhr zu erteilen – mit dem längst überfälligen Widerspruch neuer Narrative. Kuratiert von Martin Wassermair Öffnungszeiten: Di, Mi, So 10:00-18:00, Do-Sa 10:00-20:00 Do, 16.10.25, 19:00: Eröffnung Anmeldung zur Eröffnung mit dem Kennwort WANDALA bis 14.10.25 unter: anmeldung@ooelkg.at. Di, 28.10.25, 19:00: Talk Martin Wassermair und Gäste Sa, 25.10.25, 14:00 / Sa, 06.12.25, 14:00 / Sa, 17.01.26, 14:00: Kombiführung WANDALA & Awanle Ayiboro Hawa Ali Sa, 08.11.25, 14:00: Kuratorenführung mit Martin Wassermair
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Claudia Hart - Patterns and Politics
Francisco Carolinum Linz
Patterns and Politics ist die erste museale Retrospektive der US-amerikanischen Medienkünstlerin Claudia Hart. Seit Mitte der 1990er-Jahre konstruiert sie komplexe Szenarien in virtuellen 3-D-Räumen, in denen mathematische Strukturen, naturwissenschaftliche Modelle und visuelle Rhetorik der Konsumgesellschaft abstrahiert werden und miteinander verschmelzen. Daraus entstehen dichte, mythologisch aufgeladene Welten, in denen virtuelle Körper, Ornament und algorithmische Prozesse untrennbar ineinandergreifen. Ein simuliertes Auge – die virtuelle Kamera – nimmt diese Welten auf; die resultierenden Rendersequenzen bilden die Grundlage für Harts Filme, Installationen, Pigmentdrucke, Rapid- Prototype-Skulpturen, Quilts, Augmented-Reality-Tapeten und Gemälde. So entsteht ein Bildkosmos, in dem wissenschaftliche Denkformen, historische Narrative und Fragen nach Wahrnehmung, Körper, Identität, Aufmerksamkeit, und Macht ineinandergreifen. Immer wieder richtet sie den Blick auf gesellschaftlich Verdrängtes – etwa wenn sie vergessene Künstlerinnen des frühen 20. Jahrhunderts in neuen „Ghost Paintings“ würdigt oder klassische Stillleben digital zerfallen lässt, um die brüchigen Hierarchien des Kunstkanons offenzulegen. Ihr Werk geht bewusst in Dialog mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Aktivistinnen; indem sie deren Beiträge als Datenströme in ihre Simulationen integriert, zeigt Hart, wie stark visuelle Kultur weiterhin von Ausgrenzung geprägt ist. Patterns and Politics verdichtet so Vergangenheit, Gegenwart und mögliche Zukunftsszenarien zu einem vielschichtigen Bildraum und lädt Besucher:innen ein, den virtuellen Raum als Skulptur zu erfassen und ornamentale Strukturen als politische Textur neu zu lesen. Öffnungszeiten: Di-So, Fei: 10:00-18:00
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Peter Kogler - Alphabet City
Francisco Carolinum Linz
Peter Kogler ist ein renommierter österreichischer Medienkünstler, der für seine immersiven Rauminstallationen bekannt ist. Seit den 1980er-Jahren nutzt er digitale Technologien, um mit grafischen Mustern Räume in visuelle Labyrinthe zu verwandeln. Typisch für seine Arbeiten sind Motive wie Röhren, Ameisen oder Gehirne, die sich über Wände, Decken und Böden ziehen und die Wahrnehmung der Betrachter:innen herausfordern. Für die Ausstellung im Francisco Carolinum Linz dient das Fotoarchiv des Künstlers als Ausgangspunkt. 1985 hatte Kogler eine Ausstellung in der Galerie Gracie Mansion im East Village und verbrachte so ein paar Monate in New York – eine Zeit, die seine weitere künstlerische Entwicklung maßgeblich prägte. Mit seiner Kamera dokumentierte er die pulsierende Kunst- und Musikszene der Stadt in einem Moment tiefgreifender gesellschaftlicher und technologischer Umbrüche. Die Ausstellung verwebt diese frühen fotografischen Aufnahmen mit raumgreifenden Tapeteninstallationen. Im Zentrum stehen dabei die originalen Kartonstücke aus seiner Ausstellung in New York. Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten, die vor 1985 entstanden sind, sowie durch Werke, die danach unter Einfluss seiner Zeit in den USA entwickelt wurden. In dieser spannungsvollen Überlagerung von Archivmaterial, Mustern und Medienreflexion wird Koglers Werk als ein kontinuierlicher Dialog zwischen analoger Erinnerung und digitaler Konstruktion erlebbar. Am 29. November 2025, genau 40 Jahre nach der Eröffnung der Ausstellung in New York, findet im Rahmen der Ausstellung die Präsentation des Katalogs sowie ein Konzert statt. Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00
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Waldreich. Der Wald und Wir!
Schlossmuseum Linz
Der Wald ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, sei es als Heimat für eine Vielzahl von Arten, Sehnsuchtsort des Menschen, Objekt und Gegenstand der Kunst sowie der Naturwissenschaft oder als Ressource. Die Ausstellung „Waldreich. Der Wald und Wir!“ thematisiert die vielschichtige und sich wandelnde Beziehung zwischen Mensch und Wald vom Beginn der Steinzeit bis in die Gegenwart anhand von Objekten aus den Sammlungen des Landes Oberösterreich. Sie lädt dazu ein, sich dem Thema mit allen Sinnen zu nähern. Wie wir Menschen den Wald ansehen und mit ihm verfahren, erzählt uns viel über unsere Beziehung zur Natur allgemein. Als Familienausstellung konzipiert, beschäftigt sich diese mit folgenden Fragen: Wie hat sich der Wald verändert? Wie inspiriert er den Menschen und welche aktuellen Forschungen werden zu diesem Thema durchgeführt? Die Ausstellung bietet viele Gelegenheiten, sich aktiv und partizipativ mit dem Themenkomplex Wald auseinanderzusetzen. Die Familienausstellung „Waldreich. Der Wald und Wir!“ wird von einem umfassenden Kulturvermittlungsprogramm begleitet. Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00
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Michael Kienzer - Outside, twelve Pieces
Schlossmuseum Linz
Die Ausstellung von Michael Kienzer im Außenbereich des Schlossmuseums Linz gewährt am Beispiel von zwölf Werken einen Einblick in das facettenreiche Werk des österreichischen Künstlers. Kienzer, bekannt für seine Auseinandersetzung mit Raum, Architektur und Plastik, präsentiert in seiner Schau sowohl aktuelle Werke als auch einen retrospektiven Querschnitt seiner künstlerischen Entwicklung. Kienzers Arbeiten fügen sich nicht einfach in den Raum ein, sondern schaffen eine symbiotische Beziehung zur Umgebung. In seinem Werk wird der Außenraum aktiver Bestandteil der Kunst. Etwa durch Hinzufügen, Anlehnen und Stützen seiner Objekte wird die bestehende Architektur zum Bestandteil der Kunstproduktion. Für Kienzer sind es plastische Gesten, die die traditionelle Auffassung von Skulptur auflösen und den Raum neu definieren. Dabei geht es Kienzer nicht nur um die formale Auseinandersetzung mit Materialien, sondern auch um die Reflexion ihrer Funktionen und Eigenheiten. Die Ausstellung fordert auf, gewohnte Betrachtungsweisen zu hinterfragen und neu zu interpretieren. Seine Werke sind künstlerische Interventionen, die im Wechselspiel auf den Ort eingehen. Das Anliegen des Künstlers ist, der Ausstellung und dem Raum, der sich über das Gelände des Schlossmuseums erstreckt, eine inhaltliche und formale Struktur zu verleihen. Der Raum wird somit selbst zur Skulptur, die sich neu entfaltet. Michael Kienzer geboren 1962 in Steyr, lebt und arbeitet in Wien. Kuratiert von Inga Kleinknecht Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00
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Erwin Wurm - Bad People
Schlossmuseum Linz
Die in der Gmundner Keramik entstandene Skulpturenserie „Bad People“ ist durch paradoxe Menschendarstellungen gekennzeichnet. Nasen, Ohren und Münder, der Physiognomie des menschlichen Gesichtes entnommen, werden neu kontextualisiert und Teil von Figuren und aufgeblasenen Gesichtern, die das allzu Menschliche verkörpern. Erwin Wurms Keramikplastiken zeigen ihre unmittelbare Entstehung, die Neuschöpfung aus Zerstörung, Deformation und Verformung, betonen das Absurde, den gestischen Ausdruck, die Körperlichkeit und die gestalterischen Möglichkeiten des Mediums Ton. Keramik als Mittel des künstlerischen Ausdrucks entspricht dem performativen Ansatz von Erwin Wurm und ist in der zeitgenössischen Kunst wieder von höchster Aktualität. In der Gmundner Keramik Manufaktur zeigt Erwin Wurm neu entwickelte und im Rahmen der Academy of Ceramics Gmunden vor Ort produzierte keramische Arbeiten. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00-17:00, Sa 10:00-16:00
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Annerose Riedl - Zwischen-Räume
Schlossmuseum Linz
Zwischen-Räume In ihrer Ausstellung Zwischen-Räume setzt Annerose Riedl Bilder von räumlichen Situationen mit Skulpturen in Beziehung. In den Bildern, die sie auf ausrangierte Schullandkarten malt, schafft sie nahezu leere Räume, die durch Setzung von wenigen perspektivischen Linien definiert werden. Sowohl die Skulpturen als auch die gemalten Figuren machen den Eindruck, als würde sie die Grenzen zwischen Bild und Realität überwinden und sich in den Raum hinein- oder aus ihm herausbewegen. Zwischen Ebenen Annerose Riedl verbindet in ihren Raumbildern zudem die Hauptmotive ihres Schaffens, zu denen menschliche Figuren und Leitern gehören. Ihre gemalten und aus Holz gefertigten Figuren stehen etwa als Gruppe vor Türöffnungen oder Fenstern oder klettern vereinzelt über Leitern von einer Raumebene auf eine andere. Einige Leitern führen in die Höhe, andere in die Tiefe, lehnen an der Wand oder liegen auf dem Boden. Sie bieten zumindest die Möglichkeit, einen Raum zu verlassen oder sich in andere Ebenen zu bewegen. Dem stehen reale, aus Holz gefertigte Leitern gegenüber, auf deren Sprossen die Künstlerin einzelne Figuren postiert. Diese Leitern führen nirgendwo hin und erfüllen keinen Sicherheitsstandard. Für Riedl übernehmen die „Leitern ohne Ziel“ die Funktion von Stellregalen für die Ablage von Emotionen, Haltungen oder Gesten. Frauenfiguren Einen weiteren skulpturalen Schwerpunkt der Ausstellung bildet eine Werkserie, die aus einer kontinuierlich geführten Schaffensphase Annerose Riedls stammt. Es handelt sich vorwiegend um Frauenfiguren, die geerdet, selbstbewusst und selbstironisch auftreten. Kuratiert von Inga Kleinknecht Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00 Mi, 08.10.25, 19:00: Eröffnung Anmeldung zur Eröffnung mit dem Kennwort ANNEROSE RIEDL bis 06.10.25 unter: anmeldung@ooelkg.at. Do, 16.10.25, 16:30: Kuratorinnenführung zusammen mit „Alois Riedl. Ohne Titel“ So, 16.11.25, 16:00 / So, 08.02.26, 16:00: Kombi-Führung zusammen mit „Alois Riedl. Ohne Titel“
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Alois Riedl - Ohne Titel
Schlossmuseum Linz
Zwischen Abstraktion und Gegenstand Die Ausstellung Alois Riedl. Ohne Titel basiert auf einem minimalistischen Konzept, das sowohl Riedls Arbeiten als auch seine Kommentare zu Entstehung, Inspiration und Technik betrifft. Der 1935 in St. Marienkirchen bei Schärding geborene Künstler klammert in seinem Schaffen naturalistische Darstellungen, bedeutungsträchtige Bildtitel oder verspielte Farbakkorde aus. Die ausgestellten Arbeiten stehen exemplarisch für seine individuelle Formensprache, die sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegt. Einfache Möbelstücke können ihm hier als Inspirationsquelle dienen. Harmonie aus Strichen und Formen Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet eine Werkserie aus den Jahren 1975–1985, die sich auf seine emotionale, expressive Ausdrucksfähigkeit konzentriert. Dazu gehören großformatige Triptychen, die die nüchternen, weißen Wände des Ausstellungsraumes strukturieren. Riedl unterscheidet bei den dreiteiligen Gemälden nicht zwischen Hauptteil und Seitenflügel, wie es etwa bei gotischen Flügelaltären üblich ist. Jedes der drei Bildelemente hat in der Regel dasselbe Format und trägt zur Ausgewogenheit des Gesamtbildes bei. Die großformatigen Werke stehen einer Ansammlung von Kleinformaten gegenüber, die gleichermaßen von Riedls unverwechselbarem Stil zeugen. Die wichtigste Grundlage in Riedls Gesamtwerk sind sein Empfinden und Talent, das Wesentliche zu erkennen. Riedl gelingt es, aus wenigen Strichen und Formen Bilder entstehen zu lassen, die harmonisch und tiefgründig wirken. Kuratiert von Inga Kleinknecht Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00 Mi, 08.10.25, 19:00: Eröffnung Anmeldung zur Eröffnung mit dem Kennwort ALOIS RIEDL bis 06.10.25 unter: anmeldung@ooelkg.at. Do, 16.10.25, 16:30: Kuratorinnenführung zusammen mit „Annerose Riedl. Zwischen-Räume“ So, 16.11.25, 16:00 / So, 08.02.26, 16:00: Kombi-Führung zusammen mit „Annerose Riedl. Zwischen-Räume“
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freundinnenderkunst:
freundinnenderkunst:
GLASHAUSFANTASIE
Francisco Carolinum Linz
GLASHAUSFANTASIE Ein Glashaus oder Gewächshaus in seiner einfachsten Form begleitet die freundinnenderkunst seit 2020. Das konventionelle Kunststoff- Aluminium-Objekt aus dem Baumarkt ist reich an vielschichtiger symbolischer Wirkkraft und eröffnet damit ein weites Themenfeld zum Fantasieren, daher auch der Titel GLASHAUSFANTASIE. freundinnenderkunst Seit 1999 arbeiten die freundinnenderkunst als Künstlerinnenkollektiv in Linz und entwickeln in multipler Autorinnenschaft Projekte in Form von Interventionen und Performances. Sie inszenieren sich selbst und schaffen gemeinsam neue Bilder von gemachten Erfahrungen und kritisch reflektiertem Erleben der Gegenwart. Derzeit besteht das Kollektiv aus Claudia Dworschak, Marion Klimmer, Helga Lohninger, Viktoria Schlögl, die 2024 als Artists in Residence in Namibia ihr elftes Glashaus-Projekt, ihre 11. GLASHAUSFANTASIE realisieren konnten. GLASHAUSFANTASIE - die Ausstellung Die Ausstellung und räumliche Ausfaltung der Werkserie des Kollektivs gibt im FC als Museum für Fotografie und Medienkunst einen Einblick in die Arbeit der Künstlerinnen, in ihre Inszenierungen, Interventionen und Performances in Form von fotografischen Serien, Videos und Installationen. freundinnenderkunst.at glashausfantasie.at Kuratiert von Genoveva Rückert Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00 Eröffnung Do, 02.10.25, 19:00 Anmeldung zur Eröffnung mit dem Kennwort freundinnenderkunst bis 30.09.25 unter: anmeldung@ooelkg.at. Artist Talk mit Genoveva Rückert Do, 06.11.25, 17:00 Finissage und Buchpräsentation Do, 22.01.26, 17:00
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Sophie Mercedes Köchert - Salzkammergut Selected II
Francisco Carolinum Linz
Die Künstlerin Sophie Mercedes Köchert (*1988) ist eine österreichische Fotografin, die mit ihren eindrucksvollen Werbesujets das visuelle Erscheinungsbild des Kulturhauptstadtjahres Bad Ischl Salzkammergut 2024 entscheidend mitgeprägt hat. Die Künstlerin, die sich auf analoge Fotografie spezialisiert hat, absolvierte 2017 ihr Studium an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin und hat seither vielfältige Bereiche der Fotografie ausgelotet – von künstlerischen Projekten bis hin zu kommerziellen Aufträgen. Beobachterin des Alltäglichen Köchert erweist sich als präzise Beobachterin des Alltags. Ihre Fotografien machen vermeintlich Nebensächliches sichtbar und verdichten es im Dialog zu atmosphärischen Erzählungen. So werden einzelne Momente zu einer Geschichte – über das Leben im Salzkammergut, über Landschaft, Identität und Wandel. Mit großer ästhetischer Sensibilität, einem genauen Blick für Details und einem feinen Gespür für Zwischenräume gelingt es ihr, ein vielschichtiges Porträt der Region zu zeichnen – jenseits touristischer Klischees und idealisierender Darstellungen. Die Ausstellung Im Francisco Carolinum Linz rückt nicht die Auftragsarbeit im Vordergrund, sondern vor allem Köcherts eigenständige künstlerische Bildsprache. Gezeigt werden bislang unveröffentlichte Werke, die im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres entstanden sind und die sie mit einer neuen fotografische Spurensuche – ein Jahr nach dem medialen Großereignis – verwebt. Die Ausstellung lädt ein, Köcherts Werk in seiner Tiefe zu entdecken: als Dialog zwischen dokumentarischer Genauigkeit und poetischer Verdichtung. Kuratiert von Maria Venzl Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00 Do, 23.10.25, 19:00: Eröffnung Anmeldung zur Eröffnung mit dem Kennwort SOPHIE KÖCHERT bis 21.10.25 unter: anmeldung@ooelkg.at.
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Kaktus Cartoon Award: Die Lösung
Schlossmuseum Linz
Der internationale Karikaturenpreis präsentiert: DIE LÖSUNG! Genug Probleme! Doch was wäre, wenn wir jetzt einmal ein paar Lösungen präsentieren? Genau das versuchen Karikaturist: innen auf der ganzen Welt und dazu gibt es jetzt eine neue Ausstellung: Gezeigt werden 40 ausgezeichnete Werke internationaler Künstler:innen, die zum Nachdenken, Diskutieren oder auch oft zum Lachen anregen. Darüber hinaus können weitere 200 Karikaturen, die von der internationalen Jury des Kaktus Cartoon Award aus über 1200 Einsendungen ausgewählt wurden, in digitaler Form betrachtet werden. Begleitet wird diese Schau durch Workshops, ein Filmprogramm und Veranstaltungen mit internationalen Expert:innen. derkaktus.at Öffnungszeiten: Di-So, Fei 10:00-18:00 Mi, 15.10.25, 19:00: Eröffnung und Preisverleihung
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Barbara Schimpfle:
Barbara Schimpfle:
Pflanzentieremenschen - Aquarelle und Zeichnungen
Kubin-Haus Zwickledt
Ein Vorübergehender zu Paul Cézanne, der da saß und zeichnete: „Für wen machen Sie das den lieben langen Tag?“ – „Für die kleinen Vögel.“ Egal ob die Anekdote authentisch ist oder nicht: Die Malerin Barbara Schimpfle hat sie einer Edition ihres „Skizzenbuch vom Sattelberg“ vorangestellt, denn darin kommt etwas zur Sprache, was ihrer eigenen Haltung zum Zeichnen und Malen entspricht. Die 1940 in Darmstadt geborene Künstlerin studierte Bühnenbildund Kostümstudien an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. Dort lernte sie auch ihren späteren Mann den Maler Klaus Schimpfle kennen, der ihre freien Arbeiten maßgeblich beeinflusste. Jahrelang war sie an der legendären „Schule der Phantasie“ in München als Kunsterzieherin tätig. Seit 2005 lebt und arbeitet sie im niederbayerischen Rattenbach. Im Kubin-Haus zeigt sie klein- und großformatige, federleicht fliegende Naturstudien in Aquarell, die sich ganz bewusst der schwarz-weißen Düsternis der Zeichnungen Kubins entgegenstellen.
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Linz kompakt. Eine kurze Stadtgeschichte
Nordico Stadtmuseum Linz
Die neue Sammlungsschau konzentriert sich voll und ganz auf die geballte Geschichte der Stadt. Das extra dafür umgebaute Erdgeschoss des Nordico ist der einzige Ort in Linz, wo in acht Kapiteln die Stadtgeschichte kompakt erzählt wird. Hier werden über 2000 Jahre Linz im Zeitraffer erlebbar. Das neue Format fasst in unterschiedlichen Medien prägende Ereignisse der Stadt zusammen und zeigt ihre Entwicklung von der keltischen Siedlung zur Landeshauptstadt, vom überregionalen Verkehrsknotenpunkt zum Industriestandort bis schließlich hin zur selbstbestimmten Kulturstadt. Dabei werden unterschiedliche Einflüsse auf die Geschehnisse, wie die Lage an der Donau oder wechselnde politische Ideologien, sichtbar. Mit viel Platz zum weiteren Eintauchen und Verweilen bietet die Reise durch die Chronik der Landeshauptstadt für alle etwas Neues. Im Linzer Zimmer wird ein animierter Film zur Stadt gezeigt, es stehen eine umfangreiche Handbibliothek und, frei benutzbare Tablets mit Zugang zur Nordico Mediathek sowie zur Online-Sammlung zur Verfügung. Im September 2023 wird die neu konzipierte Sammlungsschau eine komplette Erweiterung im gesamten 2. Obergeschoss erfahren. In der Ausstellung Linz Blick steht die gebaute und gelebte Stadt im Mittelpunkt. Wir fragen uns, was typisch Linz bedeutet und untersuchen, wie sich die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet und welche Kontinuitäten bis heute erkennbar sind. Kuratorinnen: Andrea Bina, Lisa Schmidt Grafik & Ausstellungsgestaltung: Abteilung eins Ausstellungsarchitektur: any:time architekten
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Sehnsucht Frieden.
Sehnsucht Frieden.
80 Jahre Kriegsende in Linz – 1945/2025
Nordico Stadtmuseum Linz
Vor 80 Jahren endeten der Zweite Weltkrieg und mit ihm das nationalsozialistische Regime, das für den Tod von vielen Millionen Menschen verantwortlich war. Linz war zu großen Teilen zerstört, Tausende Linzer*innen waren tot, verletzt, traumatisiert, obdachlos, vertrieben oder ermordet. Die Versorgung war zusammengebrochen; viele Menschen mussten teils jahrelang in den zahlreichen Barackenlagern der Stadt auf eine neue Wohnung, ihre Heimreise oder die Weiterreise in eine neue Heimat warten. Das unter amerikanischer und sowjetischer Besatzung stehende Linz betrachtete – wie der Rest Österreichs – den Wiederaufbau als Neuanfang. Gleichzeitig nutzte man diesen aber auch als Gelegenheit, die eigene Verstrickung in die nationalsozialistische Diktatur als von außen aufgezwungen darzustellen. Die Besatzung hatte zudem das kollektive Gefühl der Unfreiheit zur Folge, das erst 1955 mit dem Staatsvertrag ein Ende fand. In diesen Jahren wurde mit Hilfe der Alliierten der Grundstein gelegt für ein Österreich, das seinen Bürgerinnen ein Leben in größtmöglicher Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit unter den Maßstäben der Vernunft ermöglichen sollte. Die Ausstellung geht der Frage nach, wie das Leben in der Nachkriegszeit in Linz von diesen Faktoren geprägt wurde und welche Spuren die Vergangenheit in der Stadt und ihren Menschen hinterlassen hat. Dabei bietet sie auch Raum für die Gegenwart und persönliche Eindrücke. Kurator*innen: Martina Zerovnik, Sebastian Piringer Ausstellungsgestaltung: koerdtutech und Larissa Cerny
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SEIN
OK Linz
Das Projekt SEIN durchbricht gesellschaftliche Erwartungen des Outings und portraitiert zwölf queere Menschen in ihrer natürlichen Authentizität – ganz einfach so, wie sie sind, ohne sich erklären zu müssen. Iris und Erik Diewald-Hagen stellen die Frage "Warum darf ich nicht SEIN, wie ich bin?". Mit einer 160 Jahre alten Holzkamera entstanden monochrome Fotografien auf fragilen Glasplatten, die in den Farben des Regenbogens gehalten sind. Jede Person wurde dreifach portraitiert: als Kopf-Portrait, Körper-Portrait und in ihrem vollständigen SEIN. Die Ausstellung präsentiert diese Werke bewusst getrennt in drei Gruppen von je zwölf Bildern. Erst gemeinsam erstrahlen sie als großer Regenbogen und fordern die Betrachter heraus, sich mit Identität und der Frage "Welcher Körper gehört zu welchem Kopf?" auseinanderzusetzen. Tiefgründige Zitate der Portraitierten sowie persönliche Songs, abrufbar über QR-Codes, ergänzen die visuelle Erfahrung um eine emotionale Dimension. Das begleitende Buch dokumentiert die persönlichen Geschichten von Selbstfindung, Ängsten und dem Kampf um Sichtbarkeit. SEIN schafft Räume für Verständnis und Akzeptanz und ist eine Einladung zum Fühlen, Sehen, Zuhören – und vor allem zum Verstehen queerer Lebensrealitäten. Ein Projekt von Erik Diewald-Hagen Öffnungszeiten: Di, Mi, So 10:00-18:00 Do-Sa 10:00-20:00 Mi, 16.07.25 18:00 - 20:00, Treffpunkt: Stiege VOR dem OK Lesung und Künstlerführung Im Rahmen dieser Veranstaltung sind einige der portraitierten Personen anwesend und geben aus dem gleichnamigen Buch tiefe Einblicke in ihr ganz persönliches SEIN und erzählen vom Mut zur Selbstfindung, von Sichtbarkeit und Verletzlichkeit. Anschließend führen die Künstler durch die Ausstellung und geben Einblicke auch in ihre Gedanken und die Hintergründe des Projekts.
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